perseiden

die schwarz gesättigte nacht
wölbt sich über gekanntete waldhöhen
mit büttenrand

ein klein wenig heller
ist der himmel doch
ins lila laufend

zwischen sumpfwiesen und latschen
die nasse erde riecht
nach wind

und der blick geht
ins unendliche hinaus
weiter und weit

spürt die riesenhafte dunkelheit
als mantel
um die unendlichen gedankenbauten

langsam wandert der sternenhimmel
über das schlafende gesicht
und den langen jahren

es ziehen kaum wolken
sondern zersplitterte milchstrassen über
das dunkel der nacht

ostseitig blitzartiger sternensturz
immer wieder
mit atmender gleichmässigkeit

 

21 august 2024